Die Therapieplanung, Dokumentation und Berichterstellung sind bei der Blankoverordnung mit einem höheren Zeitaufwand verbunden. Dies wird jedoch durch die versorgungsbezogene Pauschale je Blankoverordnung finanziell kompensiert. Weitere Infos dazu findest du unter 👉Vergütung.
Therapieplanung der Blankoverordnung
Durch die flexible Gestaltungsmöglichkeit der Blankoverordnung ist eine vorausschauende Planung essenziell. Sie hilft dabei, Termine effizient zu organisieren und Patient:innen bestmöglich zu versorgen.
Während der Analyse des ergotherapeutischen Bedarfs solltest du folgende Punkte vorläufig bestimmen und im Therapieplan begründen:
- Gewählte Heilmittel (Einzel, Gruppe, parallel oder telemedizinische Leistung)
- Dauer der Behandlungstermine je nach therapeutischem Bedarf
- Angemessene Frequenz zwischen den Behandlungen
- Voraussichtliche Anzahl der Behandlungstermine
Da die genaue Anzahl der durchgeführten Einheiten nicht im Vorfeld festgelegt wird, kann die voraussichtliche Zuzahlung nur überschlagen werden. Eine gute Therapieplanung liefert jedoch eine erste Orientierung für Patient:innen.
Beispielvorlage für einen Therapieplan
Gewähltes Heilmittel | Begründung |
---|---|
... | ... |
Dauer der Behandlungstermine | Begründung |
... | ... |
Voraussichtliche Frequenz | Begründung |
... | ... |
Voraussichtliche Anzahl der Behandlungstermine | Begründung |
... | ... |
Dokumentation der Behandlungen einer Blankoverordnung
Die Verlaufsdokumentation ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern dient auch als Rechtfertigungsgrundlage gegenüber der GKV, insbesondere wenn häufig Behandlungen in der gelben oder roten Phase des Ampelsystems erfolgen.
Dokumentation des Termins:
- Erbrachte Leistung und deren therapeutische Wirkung auf funktionelle und strukturelle Schädigungen, Aktivitäten und Teilhabe sowie Kontextfaktoren
- Besonderheiten bei der Durchführung
- Aufgaben für zu Hause (falls zutreffend)
- Medizinisch-therapeutische Begründung für:
- Auswahl des Heilmittels
- Frequenz
- Dauer des Termins
- Weiteren Behandlungsbedarf und dessen Notwendigkeit
Beispielvorlage für eine Verlaufsdokumentation
Datum | Dokumentation der Behandlung | Therapeutische Begründung | Zeitintervalle |
---|---|---|---|
... | Erbrachte Leistung, Besonderheiten, ggf. Aufgaben | Auswahl des Heilmittels, Frequenz, Dauer, weiterer Bedarf | Heute / Gesamt |
Therapiebericht zur Blankoverordnung
Ein ausführlicher Bericht an die verordnende Ärztin oder den Arzt wird nur geschrieben, wenn auf der GKV-Verordnung ein Therapiebericht angefordert wurde.
Der Bericht enthält:
- Geplantes Therapieziel
- Darstellung der erzielten Behandlungsergebnisse
- Angewendete Heilmittel und Anzahl der Behandlungstermine
- Angabe der genutzten Zeitintervalle pro Blankoverordnung
- Frequenz(en) der durchgeführten Behandlungen
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